Schwimmzentrum Rendsburg, ein kalter Tag: Ein ausgedientes Wasseraufbereitungsbecken der öffentlichen Badeanstalt soll in eine Hausmeister-Garage umfunktioniert werden. Die Betonwände wurden bereits von einem Subunternehmer in handliche Stücke zerschnitten. Jetzt müssen die einzelnen Betonteile durch eine knapp bemessene Wandöffnung aus der Halle geholt und über eineenge, verwinkelte Zufahrt vom Schwimmbadgelände in den Abrollcontainer geschafft werden. Sebastian Steinig, Maurermeister und Bauleiter beim ausführenden Unternehmen Gebrüder Hagge, setzt dabei auf seinen Schwenklader Mecalac AS 900 tele: eine Lademaschine, die sich sogar auf engstem Raum, wie hier in Rendsburg, schnell und sicher bewegen kann.
Überwiegend werden die Baustellen durch Kräne beschickt – konkret bei allen Gebäuden, die höher sind als zweigeschossig. „Aber bei kleinen Projekten von wenigen Wochen Dauer“, schränkt Sebastian Steinig ein, „etwa beim Errichten von Einfamilien- oder Doppelhäusern, lohnt es sich für uns nicht, einen Kran aufzustellen. Dann ist der Schwenklader geradezu ideal, und mit seinem ausfahrbaren Hubarm plus Ladegabel oder Lasthaken kann man ein typisches ein- bis zweigeschossiges Wohnhaus ganz einfach beschicken.“ Ihre Lademaschine mit dem einzigartigen Lenkund Hubkonzept – lediglich Mecalac fertigt Schwenklader mit einteiligem Fahrzeugrahmen, Vierradlenkung und einem seitlich schwenkbaren Hubgerüst – fahren die Leute von Hagge nunmehr seit dem Sommer 2017. Auch vorher verwendete man einen Radlader mit starrem Rahmen und Vierradlenkung, allerdings ohne Schwenk- und auch ohne die zusätzliche Telefunktion. Neben dessen fahr- zeugtypischer Kombination aus Standfestigkeit und Wendigkeit bietet der neue Mecalac AS 900 tele nunmehr auch die Möglichkeit, Lasten nicht nur vor, sondern auch neben dem Fahrzeug sowie in beträchtlicher Höhe und Entfernung aufzunehmen oder abzustellen.
„Genau dieses Mehr an Funktionalität war für uns der Grund seiner Beschaffung“, berichtet Bauleiter Sebastian Steinig: „Wir arbeiten mitunter auf dem Betriebsgelände von Mecalac in Büdelsdorf, dort haben wir die Maschine vorgeführt bekommen und einen besonderen Bezug dazu bekommen.“ Nach Angaben des Bauleiters wird die Maschine von ständig wechselnden Fahrern verwendet, die alle nach einer kurzen Einweisung rasch damit zurechtkamen: „Meine Kollegen müssen lediglich beachten, dass der Lader die gleiche Hublast im gesamten Schwenkbereich nur bei eingezogenem Teleskoparm bietet. Dann verwandeln sie den Mecalac vom reinen Bodenarbeiter zu einem vielseitigen Lastenträger – etwa im Hochbau, um eine Palette Wandsteine in die erste Etage zu heben oder Betonfertigteile für Geschossdecken anzureichen. Oder im Tiefbau, um beim Erstellen von Punktfundamenten die stählernen Bewehrungskörbe in den Graben zu heben. Oder bei der Erschließung auf Grundstücken. Hier können wir etwa einen Kontrollschacht ohne Zeitverlust und Rangiermanöver in Position bringen: Schachtelement heranfahren, Hubarm ausfahren, seitlich verschwenken und den Kontrollschacht einsetzen. Einfacher geht es wirklich nicht.